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INHALT
Eine Komödie über Scheinheiligkeit, Manipulation und Hörigkeit.
Orgon ist, ebenso wie seine Mutter Madame Pernelle, begeistert von Tartuffes Frömmigkeit. Er holt ihn deshalb aus armen Verhältnissen und quartiert ihn bei sich zu Hause ein. Während Tartuffe sich dort von vorne bis hinten verwöhnen lässt, macht er dem Rest der Familie Vorhaltungen bezüglich ihres unmoralischen Lebenswandels. Diese wiederum warnen Orgon vor dem scheinheiligen Betrüger Tartuffe. Orgon aber ficht das nicht an und überlegt sich gar, seine Tochter Marianne mit Tartuffe zu verheiraten, obwohl diese Valère liebt und er ihr schon von Orgon versprochen wurde. Dies führt natürlich zu Streitereien mit vielen humorvollen Situationen.
Dauer: ca. 2 h +20 min Pause
INSZENIERUNG
Hinter einer guten Komödie steht immer entweder eine glaubhafte Tragödie – oder eine kluge Gesellschaftskritik. Wer Molières Stück liest, dem fallen zahlreiche Sätze ins Auge, die zwei gegenwärtige gesellschaftliche Aspekte widerspiegeln: Zum einen, wie leicht Menschen durch Lug und Trug hinters Licht geführt werden können und wie schwer sie sich gegebenenfalls dabei tun, sich ihren Irrtum einzugestehen und stattdessen lieber gesellschaftliche Gräben entstehen lassen. Und zum anderen die dominierende Thematisierung des „um sich selbst Kümmerns“ gegenüber des „gemeinschaftlichen Handelns“. Werte wie Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft oder Kompromissbereitschaft scheinen zunehmend verdrängt zu werden von Begriffen wie Selfcare, Selbstoptimierung, Me Time oder Halte dich von Menschen fern, die dir nicht guttun. Es wird sanft verpackte Egozentrik gelebt, die in den Praktiken des Yoga und der Meditation ihre physische und psychische Vollendung finden kann.
Das Lug-und-Trug-Stück in einem Yoga-Ashram spielen zu lassen war somit eine logische Konsequenz. In diesem Setting entfaltet sich eine Komödie, die vor Ironie und Sarkasmus nur so sprüht. Die Herausforderung dabei ist, beides freizulegen und das Stück vom typischen „Klassiker-Ballast“ zu befreien und ein farbenprächtiges und witziges Schauspiel auf die Bühne zu bringen. Für die Schauspieler bedeutet dies, die zum Teil künstliche Sprache, modern, leicht und „selbstverständlich“ klingen zu lassen und mit dem typischen Komödientempo und -timing in Einklang zu bringen. Komödie ist Königsdisziplin! Und Sie werden „Könige“ auf der Bühne erleben. Viel Vergnügen!
Simon Rösch, Regisseur
Beginn: 20.15h
Freitag (Premiere) 20.06.2025
Samstag 21.06.2025
Freitag 27.06.2025
Samstag 28.06.2025
Freitag 04.07.2025
Samstag 05.07.2025
Freitag 11.07.2025
Samstag 12.07.2025
Freitag 18.07.2025
Samstag 19.07.2025
Sonntag 20.07.2025
Freitag 25.07.2025
Samstag 26.07.2025
Freitag 01.08.2025
Samstag 02.08.2025
Oliver Rösch
Tartuffe
Katharina Gimmi
Elmire
Henrik Schindler
Cléante
Dirk Tolksdorf
Monsieur Loyal
Hanae Imani
Flipote
Oliver Kugel
Orgon
Hendrik Wokittel
Valère
Vanessa Lwowski
Damianne
Simon Rösch
Polizist
Katja Schmuck-Bachmann
Polizistin
Simone Hugenschmidt
Dorine
Anna Wendel
Marianne
Christa kapfer
Mdm. Pernelle
Audrey Oddlokken
Flipote
Simon Rösch
Vorstand
Simon Rösch
2. Vorstand
Darija Stanic
Kassiererin
Vanessa Lwowski
Schriftführerin
Elke Weth
Beisitzer
Birgit Frey, Anna Wendel, Corinna Çinpolat, Horst Simon, Wolfgang Krämer, Erika Eberle, Nico Deleu (Spielersprecher), Katharina Gimmi, Henrik Schindler
Ehrenvorsitzender und
Bühnenbild
Gilbert Rottmann
Regieassistenz, Requisiten Katharina Gimmi
Souffleuse
Hanae Imani
Kostüme
Elke Weth
Maske
Corinna Çinpolat
Bühnentechnik
Olivier Iff, Julian Kiffe, Lars Huber, Mio Faller, Mehmet Çinpolat
Bühnenhelfer
Julian Frey, René Hess, Felix Rothe, Pia Haps, Cakmakci Ehlay
Abendkasse und Telefondienst
Birgit Frey, Lucia Haps, Pia Haps, Annette Niederberger, Elena Huber, Steffi Böhringer, Evelyn Huber, Sina Gassner, Florian Horn, Darija Stanic, Nicole Müller